Kategorie: Unsere Vorbereitung

Kleiner Sidekick: Wandern bildet.

Auf unsrer Juni-Wanderung um Kelberg herum haben wir uns immer wieder gefragt, was da so wunderbar duftet. Irgendwann sind wir dem doch nachgegangen und erschnupperten das „Wohlriechende Geißblatt“- auch bekannt unter dem ebenso wohlklingenden Namen: „Jelängerjelieber“.

Diese Liane soll angeblich in den Abendstunden ihren süßen Duft verströmen, unsre Nasen dienen aber als Beweis für einen geradezu verschwenderischen „tagsüber Duft“. Beim Wandern ist es ja oft so, daß man/frau durch verschiedenste Duftströme kommt, aber angesichts der noch zu bewältigenden Strecke die weitere Erkundung erstmal aufschiebt.

Bei kleineren Wanderungen, wie dem Episodenweg in Kelberg zB., bietet es sich aber durchaus mal an der Neugier und dem Wissensdurst zu folgen- und das Ganze vlt. noch mit einem kleinen Päuschen zu verbinden.

Dabei hat sich für mich die kostenlose! App PlantNet als eine prima Bestimmungshilfe für Pflanzen bewährt. (Foto machen und in Ruhe zu Hause nachschauen..)

„Findet sie“ (Jelängerjelieber) „eine Kletterhilfe wie kleine Bäume, Sträucher, Pfeiler, Tore, Zäune usw., so kann sie Höhen von 6 bis zu 10 Metern und eine Breite von bis zu 3 Metern erreichen.“(Wiki) Herbert weiß schon, wo er dieses Schmuckstück bei sich zu Hause einpflanzen wird, und ich freu mich auf diese natürliche Bereicherung. (Wenn wir wieder zurück sind)

Moni

Unsere Etappen von Berlin zur Ostsee

Die Sechserbrücke in Tegel wird der Ausgangspunkt unserer Tour an die Ostsee sein. Die Strecke von Neukölln – wo Moni ihre Wohnung hat – bis Tegel wollen wir uns dieses Mal wandernd ersparen, so dass es letzlich direkt mit dem Durchwandern des Tegeler Forst losgeht. Hier waren wir schon oft unterwegs, stehen dort doch der älteste Baum Berlins („Die dicke Marie“) und der mit 45 m höchste Baum der Stadt, einer Lärche, die vom „Forstmann von Burgdorf 1795 gepflanzt“ wurde, wie ein dort angebrachtes Schild vermekt. Die weitere Strecke ist uns beiden weitgehend unbekannt und von uns auf der Grundlage von Übernachtungsmöglichkeiten mit dem Tourenplaner festgelegt worden. Die Etappenziele sind:

  1. Velten/Hennigsdorf
  2. Oranienburg
  3. Kremmen
  4. Gnewikow
  5. Lindow/Mark
  6. Rheinsberg
  7. Mirow
  8. Röbel
  9. Malchow
  10. Krakow/See
  11. Güstrow
  12. Bützow
  13. Warin
  14. Dämelow

Als letztes Etappenziel haben wir mit Blick auf die sicher schwierige Übernachtungsituatiation an der Küste (was sowohl Preis als auch Verfügbarkeit betrifft) den Gutshof Dämelow festgelegt, wo wir dann einige Tage bleiben, um von dort aus die Küste mit ihren Städten zu erkunden.

Wer von Euch Tipps zu einzelnen Etappenzielen und den Strecken zwischen ihnen hat: Her damit! Jeder Eurer Tipps ist willkommen. Nutzt dazu die Kommentarfunktion oder das Kontaktformular. Oder nutzt die Facebookseiten von Moni oder Herbert.

Bis zum nächsten Mal hier im Blog
Herbert

Ein Ostseeküstenführer- Mecklenburg-Vorpommern

von 1994 ist mit Sicherheit nicht mehr so ganz auf dem neuesten Stand. Aber die in den Buchdeckel eingearbeitete Karte dürfte dagegen wenig (bißchen vergilbt) bis gar keine Veränderungen anzeigen. Prima!
Ich suche also erstmal darauf rum, wo ich schonmal war- Rostock, Rügen und Usedom, vor allem nach Maueröffnung, Lübeck und Fehmarn- gehören aber nicht mehr zu MeckPomm- und wo wir ankommen werden: Wismar.
Ist gut zu finden und ich war noch nie da.

Und der Reiseführer fängt auch gleich nach den obligatorischen Restaurant- und Einkaufstipps damit an. Womit? Na, mit Wismars Geschichte! Das Stichwort „Westfälischer Friede“ fällt und weckt gleich unangenehme Erinnerungen an den laaaangweiligen Geschichtsunterricht (Interessant hingegen: Museum des 30-jährigen Krieges in Wittstock/Dosse), ich überwinde aber tapfer meine Unlust und lese:
„„Südschweden“ werden die Einwohner oft scherzhaft genannt, denn im Westfälischen Frieden 1648 waren Wismar und die Insel Poel in schwedischen Besitz geraten. 1803 verpfändete Schweden beide für 100 Jahre an den Herzog von Mecklenburg-Schwerin. Da das Pfand nicht eingelöst wurde, kehrten Wismar und Poel 1903 endgültig zu Mecklenburg zurück.“

Gut so, sonst müssten wir ja da schwedisch sprechen.
Ich freu mich auf Wismar und auch darauf wieder mal das Meer zu riechen, aber noch mehr freu ich mich auf den Weg dorthin.

Moni

PS: Tipps immer willkommen!

Wie immer: Das Vergnügen beginnt schon vor dem ersten Schritt

Erfahrungen mit der Planung einer längeren Streckenwanderung haben Moni & ich in den letzten drei Jahren reichlich gesammelt, wobei die Wanderung von Berlin in die Vulkaneifel über knapp 800 Km sicher die bisher größte Herausforderung war. Dachten wir zumindest bisher. Ging es bei der „Deutschlandwanderung“ auch durch drei der östlichen Bundesländer, so hatten wir doch wenig Probleme damit die vorher festgelegte Route ohne große Änderungen in sinvolle Etappen aufzuteilen und entsprechende Übernachtungsmöglichkeiten zu finden. Das war dieses mal ganz anders. Die zunächst Angedachte, geradewegs nach Norden mit dem Ziel Greifswald, erwies sich auf großen Streckenabschnitten so dünn besiedelt, dass Übernachtungen nur auf freiem Feld möglich gewesen wären. Das allerdings wollten wir uns dann doch nicht zumuten.

So landeten wir – nach langsamstem Vortasten mit Routenplanungsprogramm, Google Maps, Telefon und Booking.com – schließlich bei einer Route, die uns nach Wismar führt und die zumindest nach unserem Kartenmaterial landschaftlich reizvoll und abwechslungsreich erscheint. Wie wir und was wir auf dieser neuen Route erleben, könnt Ihr dann ab dem 15. Juli hier im Blog nachverfolgen. Bis dahin!
Herbert