Tag 17. Abhängen auf Gut Dämelow

Das Gutshaus Dämelow wurde 1848 erbaut, das Gut selbst wurde Ende des 13. Jahrhunderts schon erwähnt (Besitzverhältnis).

Seit 2007 befindet es sich im Besitz unserer jetzigen Gastgeber/Gastgeberin, die das Gutshaus nach einer langjährigen Renovierung in ein „Bed & Breakfast“ umgestalteten, ohne die Bausubstanz und das Innere – abgesehen von Maßnahmen zu Stabilisierung der Statik – zu verändern. Der Charakter des alten Gutshauses ist überall spürbar.

Unser Lieblingsplatz unter einem „natürlichen“ Sonnenschirm

Als erstes fiel uns beiden das weitläufige Gelände mit vielen kleinen, teils in tiefem Schatten liegenden Ruheplätzen auf. Sehr verlockend, wenn Mann/Frau nach 16 Hitzekilometern eintrifft.

Im Haus war es angenehm kühl, „das sind die dicken Wände, im Sommer kühl und im Winter warm“ bemerkte unsere Gastgeberin.

Wir treten ein. Sehr eindrucksvoll!

Das dunkle Holz der Freitreppe der alten Halle im Verbund mit altem gut erhaltenem Mobiliar ließ uns in eine andere Epoche eintauchen, so authentisch wirkt das Haus auf uns.

Moni geht in der parkähnlichen Garten

Und wir können es uns gutgehen lassen, das Frühstück wird aufs Zimmer gebracht – ein Vorteil des erhaltenen Grundrisses. Für einen großen Frühstücksraum fehlt der Platz.

Wobei „Zimmer“ eine Untertreibung ist, ein großer Wohn-Schlafraum. in dem ein funktionstüchtiger, zum Glück aber nicht angeheizter Kachelofen steht. Eine kleine Küche mit allem, was Wandersleute brauchen und der Sanitärbereich sind vorhanden. Perfekt!

Weitere Fotos vom Zimmer sparen wir uns. Sie würden nicht das Zimmer sondern nur uns beschreiben, da wir uns natürlich sofort ausgebreitet haben. Nur so viel:Sehr stilvoll!

Was wir sonst erlebten, lest Ihr hier von Moni:

Warten auf 🐗
Gestern nachmittag dachte ich ich seh nicht richtig: geht da doch 10Meter von unsrem Lieblingsplatz unterm Pflaumenbaum ein Mann mit einem Wildschwein spazieren! Das Schwein immer brav „bei Fuß“- ohne Leine. 😳

Ich frage die Gastgeberin, ob ich wohl richtig gesehen hab – „Ja, das ist das Jüngste von 3 Schweinen, die wir haben“, sagt sie, und dass sie diese Teenager-Bache im Alter von zwei Wochen aufgenommen haben, mutterlos und verirrt – ein Geschenk des Jägers, der das Tier sonst….

Natürlich will ich streicheln und Frau Steenbergen verspricht ihrem Mann Bescheid zu geben, wenn er heute wieder zu seinem täglichen Spaziergang mit 🐗 aufbricht. So warte ich, und Herbert gleich mit mir, um auch ein Foto von mir mit 🐗 zu machen.

Schweini, Moni und Gastgeber Hendrik

Am Nachmittag gibts dann das ersehnte Zusammentreffen. 🐗 ist etwas aufgeregt, es sind noch zwei Kinder mit ihren Eltern zum großen „Hallo“ zusammen gekommen.

So gehts erstmal im echten „Schweinsgalopp“ über die Wiese, unter die Büsche, hin und her und wieder von vorn. Übermütig, kraftvoll und sehr, sehr schnell. 😁

Mit ein paar Äpfeln lässt sich 🐗 schließlich aber doch noch anlocken und auch (von mir) kraulen.

Alle zusammen ziehen wir – nach ausgiebigster Bewunderung versteht sich – weiter zu den Gehegen, in denen noch ein ziemlich ausgewachsenes Geschwister🐗Paar rum onnert-der Keiler hat schon kräftige Hauer und „kuscheln“ is nicht mehr mit ihm 😩 die Verletzungsgefahr ist zu groß.

Die drei Mädel

Beide Tiere sind ebenfalls Handaufzucht unsrer Gastgeberin. Schließlich kommen noch drei Schafe angetrottet, Mutter mit zwei Töchtern, und fressen sich quasi in ihr Gehege. Alle Zwei-und Vierbeiner machen jetzt einen durchaus zufriedenen Eindruck, wir bedanken uns für die nette Führung und lassen den Tieren wieder ihre Ruhe.

PS 🐗 hat von mir 2 Mirabellen angenommen, obwohl es die sonst nicht so mag. 😁
PS Emoji- Schweine sind leider noch nicht gegendert!