Moni:
Heute morgen in Bützow
Ich ganz stolz an der Seite des Mannes, der den Fernsehturm am Alex mitgebaut hat: Unser Gastgeber der „Pension am Stadtpark“.

Abschiedsfoto – Moni mit unserem Gastgeber
Die heutige grobe und vorläufige Tourplanung sah eine Strecke von 32 km von Bützow nach Warin vor, die – so unsere Erfahrung – kaum zu schaffen ist, da sie fast nur auf Straßen entlang führt. Wir hatten bei der Planung beschlossen, uns die Sache mit den fehlenden durchgehenden Wanderwegen vor Ort anzusehen. Aber: Es gibt einfach keine Wegführung unter 30 km, die nicht nur auf Asphalt und Beton beruht.
Also kurzfristig beschlossen, unser 9 Euro-Ticket zu nutzen und von Bützow nach Blankenberg mit dem RE1 Richtung Hamburg zu fahren. Wie zu erwarten war der Zug rappelvoll mit Hamburg-Ausflüglern. Stehplatz im Gang und 11 Minuten mit den schweren Rucksäcken im engen Türbereich gestanden, dann endlich raus in Blankenberg.

Am Radebach bei Blankenberg
Wir hatten so eine relativ kurze Strecke unter 10 km vor uns, die auch Monis lädiertem Zeh entgegenkam. Die Strecke war sehr schön und – vergleicht man sie mit den bisherigen Etappen – eher untypisch für unsere Wanderung. Fast nur Laubwald, sehr hügelig und mit Rastmöglichkeiten versehen. 150 Höhenmeter kamen so auf der kurzen Tour zusammen.

Äußerst seltenes Lehnen-Tier am Wanderweg gesichtet 😏
Moni:
Auf dem laaaangen😉Weg von Blankenberg nach Warin
haben wir aber doch ein Päuschen (mit Sitzbank) eingelegt. Ein paar Schlückchen Caffee oder Wasser und ein kleiner „Happen“ tun ja immer gut. Besonders mitten im Wald.
Aber hier herrscht eine sonderbare Atmosphäre😳
Von weit her dringen immer wieder Laute zu uns, die wir beide nur als Schreie interpretieren können. Zudem knallen auch öfter Schüsse – für mein Gefühl deutlich zu nah. Das bisschen fahle Licht, was sich zwischen den Fichten zeigt, frisst jede räumliche Tiefe und gibt den Bäumen ein gespenstiges Aussehen. Wir feixen über den ‚Wald der Untoten‘- es rührt sich ja aber auch nix und nochmal nix um uns herum, kein Lüftchen weht und sogar die ekligen Stechmücken haben ausgesirrt.
Plötzlich ein einzelner Handy-Klingelton, so nah, dass Herbert meint, es sei mein iphone. Weit gefehlt! Mein Handy ist und bleibt stumm und wir beide sind jetzt überzeugt, daß die Untoten mittlerweile gelernt haben, Handy-Töne nachzumachen, um uns in Verwirrung zu stürzen.
Aber nicht mit dem Doppel-Peck! Das stürzt sich dann doch lieber Richtung „Pic Pension“, der sicheren Unterkunft für die Nacht.
Die Klingelton- Sache konnten wir nicht aufklären, für die Schreie böte sich nachfolgende Erklärung an:
Hi Sa, hasde die Fuchs- Schreie gehört? Kommt dem ziemlich nahe. Der Klingelton wird allerdings für immer ein Rätsel bleiben. Heute hier in Gutshof Dämelow angekommen: herrlije Delikatesse!!! Von hier aus Ausflüge nach Wismar. (Und Ende Gelände😉)
Huch, das hätte uns aber auch flüchten lassen!!!!
Aber wer hat jemals so etwas gehört, Hermann jedenfalls als lebenslanger Forstmann auch noch nicht!
Lese jeden Tag eure Berichte, gerne!!!!!!!!!!!!!!
Weiter geht’s? Oder Wochenende-Ruhe?
Lieben Gruß, Sabine